Die Einsatzmöglichkeiten für Service-Learning decken die gesamte Bandbreite ehrenamtlichen Engagements ab wie etwa Umwelt, Kultur oder Bildung. Unser bereits seit 2016 laufendes Angebot hat seinen Schwerpunkt im Bereich der Flucht, Asyl, Integration. Gemeinsam mit lokal vernetzten Organisationen wie der Diakonie oder der Caritas finden die Studierenden Anknüpfungspunkte und entwickeln Projektideen für die Region.
Dabei können sie einerseits an sozialwissenschaftliches Wissen anknüpfen und andererseits professionelle Handlungskompetenzen in potentiellen Berufsfeldern erwerben. Die Projekte bewegen sich in den Bereichen interkulturelle Integration, Bildung oder Öffentlichkeitsarbeit. Im Seminar werden die Studierenden in interkultureller Kompetenz geschult und erhalten fachlich fundierten Input zu Themen wie Asylrecht oder Ursachen und Hintergründe von Flucht.
Projekte
Winterferiencamp/Sommerferiencamp
Das Sommerferiencamp ist eine Projektinitiative des Jugendmigrationsdienstes der Diakonie Düsseldorf und unseres Projektseminars Flucht, Asyl und Integration. Gemeinsam mit dem JMD gestalteten Studierende ein aufregendes Sommerferiencamp für geflüchtete Kinder und Jugendliche, die sich keinen Urlaub leisten konnten oder die Stadt nicht verlassen durften. Neben einem Besuch bei Teekanne, Coca Cola, Aquazoo und einer Stadtrallye durch Düsseldorf, konnten die Kinder auch ihre Deutschkenntnisse verbessern.
Im Winterferiencamp wurden die Adventssonntage für Kinder und Jugendliche abwechslungsreich gestaltet. Nicht nur am Schokoladenbrunnen im Schokoladenmuseum Köln fanden die Kinder Gefallen, sondern z.B. auch daran, das erste Mal in der Eishalle Benrath auf Schlittschuhen zu stehen.
Die Bilder sprechen Bände:
Eat 2 Meet
Das Projekt findet frei nach dem Motto „Freundschaft geht durch den Magen“ statt. Regelmäßig kochen Studierende mit Menschen aus aller Welt in der Großküche des evangelischen Zentrums für Familienbildung (efa). Gemeinsam lernen sie sich beim Ausprobieren internationaler Kochrezepte besser kennen und erfahren viel über andere Kulturen.
Football Connects
Beim Fußballtraining „football connects“ bietet die Projektgruppe Studierenden und Geflüchteten die Möglichkeit sich über das Hobby Fußball und gemeinsame Turnierteilnahmen besser kennenzulernen und vielleicht auch zu guten Freunden zu werden. Die Trainings finden in der Sporthalle der Heinrich-Heine-Universität statt.
Video 100 Faces
100 faces ist ein Videoprojekt von Studierenden, bei dem 100 Menschen mit Fluchthintergrund zu alltäglichen Themen interviewt werden. Dadurch soll verdeutlicht werden, dass jeder Mensch besonders und individuell ist, unabhängig von der jeweiligen Herkunft.
Kulinarischer Blog
Der kulinarische Blog ist als ein digitales internationales Kochbuch mit illustren Geschichten der Rezeptgeber*innen zu verstehen. Menschen aus aller Welt stellen ihre Lieblingsgerichte aus ihrer Heimat vor und erzählen womit sie dieses Gericht verbinden. Dieses Projekt soll verschiedene Kulturen über traditionelle Leckereien und die Vorteile einer vielfältigen, kosmopolitischen Gesellschaft deutlich machen.
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Migrafon_Germany
Mit dem Instagram-Account Migrafon_Germany wollen die Studierenden ein Zeichen setzen, das hinter den medial verbreiteten Worthülsen, wie Flüchtling, Migrant*in, Asylant*in, aufregende und individuelle Biografien stecken. Die einzelnen Geschichten werden mit Fotos und Interviews veröffentlicht. Sie zeigen den Umgang von Geflüchteten mit der neuen deutschen Kultur, Schwierigkeiten bei der Integration, Umgang mit Rassismus und vieles mehr.
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Bewerbungstraining
Die Projektgruppe “Bewerbungstraining” hat ein Workshop-Konzept erarbeitet. Im Rahmen des Workshops werden Geflüchtete durch individuelle Unterstützung und Coaching für ihre Bewerbungen vorbereitet. Der Workshop enthält u.a. Simulationen von Bewerbungsgesprächen, Kontrolle der Bewerbungsunterlagen.
Upcoming…
Die beiden Veranstaltungen sind durch die Ausbreitung des Coronavirus und die damit einhergehende Absage von Großveranstaltungen erstmal abgesagt worden. Wir warten auf gelockerte Bestimmungen und suchen dann einen neuen Termin.
Poetry Slam
Uns erwartet ein interkultureller „Poetry Slam“, eventuell im Zakk, bei dem Künstler*innen verschiedener Herkunft ihre Poesie zu Besten geben werden. Die Besucher*innen können sich über kulturelle Eigenheiten und viel Wortwitz bei den RednerInnen freuen, das internationale Buffet genießen und viele spannende Gespräche führen.
Unsichtbare Mauer
Ebenfalls vorbereitet wird eine Veranstaltung für Frauen unter dem Titel „die unsichtbare
Mauer“. Zielgruppe sind Frauen mit Fluchterfahrungen; geplant sind Fachvorträge und Gruppendiskussionen, bei denen Frauen über die Beratungs-
und Unterstützungsangebote in der Stadt informiert werden.